Intelligenz und Sprache- Lehrerfortbildung

Der Denk-und Sprachpsychologe Karl Bühler bezeichnete die Aktivitäten von Kindern vor dem Spracherwerb als „praktische Intelligenz“ oder „Werkzeugdenken“, Wygotsky ging von einer gegenseitigen, untrennbaren Beeinflussung von Sprache und Denken aus, der Ansatz der Sapir-Whorf-Hypothese war demgegenüber gekennzeichnet von einem linguistischen Determinismus.  Wir werden in diesem Workshop folgende Themen ansprechen:

Aspekte von Intelligenz und ihr Zusammenhang mit Sprache

Sprachlich-kognitive Entwicklung in der Transitionsphase Kindergarten - Grundschule

Intellektuelle Hochbegabung und Sprache

Wirkung von induktivem Training auf die Intelligenz- und Sprachleistung im Kindesalter

 

                Das erworbene Fachwissen kann am Ende des Workshops in einem Kurztest selbst ermittelt  
                werden.

 

Materialien werden gestellt.

 

Mehrsprachigkeit als Herausforderung -Lehrerfortbidung

Mehrsprachigkeit wird in Deutschland zunehmend die Regel und ist nicht mehr die Ausnahme. Derzeit hat etwa ein Drittel der Kinder unter 6 Jahren einen Migrationshintergrund – mit steigender Tendenz. Insgesamt müssen in Deutschland dieses Jahr rund 325.000 Flüchtlingskinder in deutschen Schulklassen aufgenommen werden. Für die Schulen, die sich seit Jahren auf abnehmende Schülerzahlen eingestellt haben, ist schon die schiere Menge eine Herausforderung und selbst erfahrene Lehrkräfte sind mit der neuen Situation oft überfordert, denn sie wurden nicht auf die besonderen Bedürfnisse der Flüchtlingskinder vorbereitet. Der Workshop bietet in zwei Blöcken eine propädeutische Einführung zu dieser Thematik.

Das Trauma nach der Flucht

Zwischen den Kulturen

Akkulturation

Problembereiche im kindlichen Zweitsprachenerwerb

Psychiatrische aspekte der Migration (PSTD/Depression et. al.)

Spezifische Sprachentwicklungsstörungen bei mehrsprachigen Kindern

Sprachdiagnostik

Elterlicher Umgang bei Mehrsprachigkeit

Dyslexie- was verbirgt sich hinter der Lesestörung?

Auf Kriegsfuß mit den Buchstaben. Fast jedes zehnte Kind leidet an einer Lesestörung, einer Unterform der Lese- und Rechtschreibstörung. Bis vor wenigen Jahren noch glaubten viele, dass vor allem schlechte Bildung und mangelnde Unterstützung schuld an der Störung, auch Dyslexie genannt, seien. Neuere Studien jedoch lassen eine biologische Ursache vermuten. Deutlicher gesagt: Der Grund für die Erkrankung liegt wahrscheinlich in den Genen. Dieser Workshop wird in die verborgenen Zusammenhänge dieser Störung einführen. Wissenschaft verständlich gemacht.