Es geht um's Wissen, aber mehr noch um das Verstehen und das Verständnis von Zusammenhängen. Denn immer mehr Menschen wollen hinter all dem angehäuften Spezialwissen - vertreten von hochkarätigen Spezialisten - die Zusammenhänge besser verstehen lernen.
Diese "Konzentration auf den Zusammenhang" ist mehr als das Revival der guten alten Allgemeinbildung. Das Leben in seiner Vielfalt und Komplexität besser verstehen zu lernen und vor Widersprüchlichkeiten nicht zurück zu weichen - das alles kann Ihnen mit Hilfe des Studium Generale gelingen.
Sie brauchen dazu kein Abitur, erlangen aber auch keine akademischen Weihen. Sie lernen für sich selbst und lernen dabei auch, besser zu lernen. Was Sie allerdings brauchen, sind Neugier, Wissensdurst und Bildungshunger. Was Sie erwartet, ist ein wissenschaftlich fundierter Überblick über zentrale Fragen und Themen der Moderne.
- Trainer/in: Marco Bielser
Es geht um's Wissen, aber mehr noch um das Verstehen und das Verständnis von Zusammenhängen. Denn immer mehr Menschen wollen hinter all dem angehäuften Spezialwissen - vertreten von hochkarätigen Spezialisten - die Zusammenhänge besser verstehen lernen.
Diese "Konzentration auf den Zusammenhang" ist mehr als das Revival der guten alten Allgemeinbildung. Das Leben in seiner Vielfalt und Komplexität besser verstehen zu lernen und vor Widersprüchlichkeiten nicht zurück zu weichen - das alles kann Ihnen mit Hilfe des Studium Generale gelingen.
Sie brauchen dazu kein Abitur, erlangen aber auch keine akademischen Weihen. Sie lernen für sich selbst und lernen dabei auch, besser zu lernen. Was Sie allerdings brauchen, sind Neugier, Wissensdurst und Bildungshunger. Was Sie erwartet, ist ein wissenschaftlich fundierter Überblick über zentrale Fragen und Themen der Moderne.
- Trainer/in: Marco Bielser
Studium Generale
Workshop I
Wie Sprache das Denken formt - Lehrerfortbildung
Um über komplexe Sachverhalte nachzudenken, benötigen wir ein Wissen, das wir ohne das gesprochene Wort nicht erlangen können. Wir brauchen eine Sprache, um Gedanken zu ordnen. Aber wie stark prägt diese Fähigkeit unser Denken? Können zum Beispiel Chinesen etwas ersinnen, was auf Deutsch undenkbar ist? Ob unterschiedliche Idiome unterschiedliche Gedanken erlauben, bleibt umstritten. Es gibt aber etliche Hinweise darauf, dass sprachliche Unterschiede zumindest einen kleinen Einfluss auf unseren Geist haben können. Dieses Seminar verschafft einen Einblick in eine faszinierende Materie, die viel Raum zum Diskutieren geben wird.
Workshop II
Genetik der Sprache- Lehrerfortbildung
Warum können wir sprechen? Diese Frage beschäftigt die Menschheit schon lange. Dabei wollen wir nicht nur wissen, warum – d.h. welchen Selektionsvorteil diese Fähigkeit haben könnte und warum Sprache zur vielleicht einzigen humanspezifischen Eigenschaft werden konnte, sondern auch wie – d.h. die Frage nach neurophysiologischen Zusammenhängen und deren genetischen Verankerung klären. In der Zwischenzeit haben sich die Erkenntnisse über genetische Faktoren der Sprache durch innovative molekulargenetische Methoden drastisch erweitert. Betreten wir die faszinierende Welt der Genetik.
Workshop III
Fehlerlinguistik - Lehrerfortbildung
(mit Schwerpunktthema Mehrsprachigkeit)
Die linguistische Fehleranalyse versucht, Fehler und deren Ursachen im Gebrauch von Fremdsprachen aus den Unterschieden zwischen Muttersprache und Fremdsprache zu erklären (interlinguale Interferenz) oder auf der Basis von Übergeneralisierungen (intralinguale Interferenz). Hierbei ist nach moderner Auffassung wichtig, die Funktion der sogenannten Interimsprache (interlanguage), in welcher der Schüler auf dem Weg zur Zielsprache verschiedene sogenannte sprachlichen Hypothesen einer stetigen Überprüfung unterzieht, als positiv zu begreifen.
Was passiert überhaupt im Kopf, wenn wir einen Fehler machen, welche neuronalen Korrelate haben wir zur Verfügung, um Fehler zu bemerken und wo können im Sprachproduktionsprozess überhaupt Fehler auftreten? Und wie können wir Ergebnisse aus der Hirnforschung bei der Fehlerkorrektur positiv einsetzen?
Workshop IV
Rätsel Spiegelschrift Lehrerfortbildung
Viele umgeschulte Linkshänder können, meist ohne Schwierigkeiten, mit der dominanten linken Hand Spiegelschrift schreiben. Das kommt spontan, problemlos und ohne nachzudenken. Häufig fühlen sich die Menschen dabei auch sehr wohl. Junge Abc-Schützen verdrehen oft einzelne Buchstaben oder Zahlen - manchmal schreiben sie sogar komplette Wörter spiegelverkehrt von rechts nach links. Sind das erste Anzeichen von Lernproblemen oder sogar einer Leseschwäche? Aktuelle Studien zeigen: In aller Regel ist das Phänomen kein Grund zur Besorgnis. Durch gezielte Hilfestellung von Seiten des Lehrers können diese Kinder unterstützt werden und machen dann kaum noch Spiegelfehler.
Workshop V
Fremdsprachen machen klug oder wie Mehrsprachigkeit das Gehirn trainiert - Psycholinguistik & Bilingualismus
Mehrsprachige Menschen können leicht zwischen verschiedenen Idiomen hin und her wechseln – und das stärkt offenbar ihre geistige Fitness. Laut Neuropsychologen fördert es vor allem die Fähigkeit, Probleme kreativ zu lösen. Weil wir Sätze in einer Fremdsprache weniger emotional wahrnehmen, wägen wir in ihr rationaler ab und tappen dabei seltener in typische Denkfallen. Bilinguale Babys verinnerlichen dabei den Grammatiktyp ihrer Muttersprache schon sehr früh und können anhand von Betonungen die verschiedenen Sprachtypen ihrer Eltern auseinanderhalten und deren Äußerungen in Teile zerlegen. Ein Drittel aller Kinder im Vorschulalter haben in Deutschland einen Migrationshintergrund, viele wachsen dabei mit zwei oder mehr Sprachen auf. Häufig ist zu beobachten, dass deren Sprachentwicklung von Kindern, die einsprachig deutsch aufwachsen, stark abweicht, was eine sprachtherapeutische Intervention nötig erscheinen lässt. Ziel dieses Seminars ist es, in die neuropsychologischen Zusammenhänge der Zwei- und Mehrsprachigkeit einzuführen und allgemeine theoretische Einblicke zu gewähren.
Workshop VI
Die Hirnmythen der Pädagogik - Workshop für Lehrer und Interessierte
„Neurowissenschaft kann den Ist-Zustand des Gehirns gut beschreiben. Aber sie kann nicht angeben, wie man diesen Zustand erreicht.“ Wer in der Erziehungswissenschaft etwas auf sich hält, fordert „hirngerechte“ Lernmethoden. Da gilt es, die Hirnhälften zu „synchronisieren“, „brachliegende Kapazitäten“ zu erschließen und den Stoff „typgerecht“ zu verabreichen. Doch ein Vergleich mit den tatsächlichen Befunden der Neurowissenschaft entlarvte die Verheißungen als Hirngespinste…
Workshop VII
Besser Lernen- Workshop für Lehrer und Interessierte
„Lernen ist eine ständige Bewegung; es beruht nicht auf Wissen.“
Krishnamurti
Ein jeder von uns hat mal klein angefangen, aber man wird im Allgemeinen das Gefühl nicht los, dass das Lernen irgendwann schon einmal leichter gefallen ist. Damals, als man noch jünger war und ein klein wenig wendiger im Kopf. Oder bildet man sich das nur ein, wohl wissend, dass man keine 20 mehr ist und das alternde Gehirn bekanntlicherweise vehement an Flexibilität einbüßt? Solche Überzeugungen hinsichtlich der eigenen mentalen Ausstattung – Metakognitionen genannt (von griechisch: "meta" = über, lateinisch: "cogitare" = denken) – prägen nicht nur, wie wir uns selbst einschätzen und unsere Leistungen bewerten. Sie können auf subtile Weise auch den tatsächlichen Lernerfolg schmälern. Wie lernt man nun am besten? Mehr als 1000 Jahre Lernforschung, tausende von Experimenten, eine Fülle von Modellen und Methoden und was hat es gebracht? Wir lernen heute zwar nicht unbedingt besser als früher, allerdings müssen wir viel mehr und ständig neues Wissen bewältigen. In diesem Seminar werden die jeweiligen Zusammenhänge zu dieser Thematik anschaulich erklärt und wir werden ganz nebenbei ein paar spannende Antworten von Seiten der Gehirnforschung in den Focus nehmen.
(Workshops der vergangenen Semester können individuell gebucht werden, ad lib)
Kursleitung: Heike Roscher M.A.
Link zur VHS Roth:www.vhs-roth.de
Schlagworte: VHS Roth, #Studium Generale, Psycholinguistik, #Sprachen, #Spezial, #Englisch, # Familie & Erziehung, #Freelearnig, eLearning, online lernen, blended learning
- Trainer/in: Heike Roscher